Egret Eight V2 im Test

Egret Eight V2 E ScooterDas Wichtigste vorweg: Der Egret Eight V2 konnte uns im Praxistest voll und ganz begeistern! Nicht ohne Grund wird der Egret Eight V2 schon jetzt zur absoluten Speerspitze unter den Elektrorollern gezählt. Ein kleiner Minuspunkt ist allerdings das etwas hohe Gewicht von rund 14 kg – damit ist das Gefährt doch etwas schwer, und es ist nicht ganz leicht, den Roller im zusammengeklappten Zustand mit sich herumzutragen – aber im dichten Gedränge unter Fußgängern kann man den Roller ja auch ganz einfach schieben.

Starker Antrieb beim Egret Eight

Wirklich begeistert waren wir von dem kraftvollen Antrieb. In unserem Praxistest haben wir auf ebener Strecke sogar Höchstgeschwindigkeiten erreicht, die über der Herstellerangabe von 28 km/h lagen. Bei unserem Testfahrer mit einem Körpergewicht von 75 kg wurden satte 35 km/h erreicht, und selbst bei unserem Testfahrer mit einem deutlich höheren Gewicht von 115 kg lag die Maximalgeschwindigkeit immer noch bei überraschenden 32 km/h! Eine Strecke von 0-40 Meter legte der Roller in gerade einmal 7,82 Sekunden zurück, womit der Egret Eight V2 in Sachen Beschleunigung zu den allerschnellsten von uns getesteten Elektrorollern überhaupt gehört (bislang haben wir insgesamt 8 Modelle geprüft). Auch mit (moderaten) Steigungen wurde der Scooter locker fertig. Hier merkte man deutlich, dass die Motorleistung zwar bei „nur“ 350 Watt, aber die maximale Motorleistung doch bei satten 650 Watt liegt! Die Beschleunigung erfolgt übrigens über einen Daumengasgriff, der sich sehr gut bedienen lässt. Das Anfahren erfolgt nicht zu abrupt, und ein Ruckeln beim Beschleunigen war ebenfalls nicht zu bemerken. Hier machte sich auch die gute Vollfederung bemerkbar, mit der man auch auf unebenem Untergrund sicher und bequem fahren konnte (trotz Hartgummibereifung hinten). Die Fahreigenschaften können wir nur als top bezeichnen – ganz klar Daumen hoch!

Reichweite

Die Reichweite des Egret Eight V2 soll laut Herstellerangaben bei maximal 30 km liegen. Etwas realistischer dürfte allerdings ein Wert von ca. 25 km sein, insbesondere, wenn man ständig Vollgas gibt. Die Aufladezeit beträgt übrigens ca. 4-6 Stunden, was noch voll im grünen Bereich liegt. 

Solide Verarbeitung und gutes Design

Auch die Verarbeitung des Egret Eight V2 wirkt absolut kompakt und solide – man merkt, dass bei diesem Modell auf Qualität geachtet wurde und dass es sich um kein Billigprodukt handelt. Die mechanischen Trommelbremsen konnten den Roller auch aus voller Fahrt schnell und sicher zum Stehen bringen – in unserem Test lag der Bremsweg bei maximaler Geschwindigkeit bei sehr guten 5,88 Metern. Damit hat der Egret Eight auch in Sachen Bremsen deutlich besser abgeschnitten als die meisten anderen Elektroroller in unserem Test. Beim Bremstest erfolgte das Bremsen auch nicht zu abrupt, so dass man nicht befürchten musste, über den Lenker zu fliegen.

Auch optisch konnte uns dieser Elektroroller mit seinem schlichten, aber eleganten Design voll und ganz überzeugen.

Das Zusammen- und Aufklappen des Egret Eight V2 erwies sich als absolut unkompliziert und ließ sich tatsächlich in wenigen Sekunden erledigen – wie vom Hersteller versprochen. Besonderer Kraftaufwand war dazu nicht nötig.

Fazit: Der Egret Eight V2 ist ein toller Elektroroller, der uns nicht nur in Sachen Ausstattung und Verarbeitung, sondern auch mit seinem Fahrverhalten voll und ganz überzeugen konnte. Für Strecken von ein paar Kilometern Länge ist dieser Scooter sehr gut geeignet – und es macht auch unglaublich Spaß, ihn zu fahren. Das einzige echte Manko ist das hohe Gewicht von rund 14 kg. Man muss schon ein wenig Kraft aufwenden, um diesen Roller im zusammengeklappten Zustand mit sich herumzutragen. Aber trotzdem: Den, doch recht hohen, Anschaffungspreis von ca. 1.200 Euro (UVP des Herstellers) ist der Egret Eight V2 definitiv wert. Ihr werdet an diesem Elektroroller definitiv mehr Freude haben als an irgendwelchen Billigprodukten, die einfach schlapp sind oder schon nach kurzer Zeit den Geist aufgeben.

Testergebnis

1. Testsieger
Testsieger Agilität
Testsieger Federung

Gesamtpunktzahl: 73,5 (von 80 Punkten), 1. Platz

Fahrtest: 44 (von 50 Punkten), 2. Platz

Gesamttest: 29,5 (von 30 Punkten), 1. Platz 

UVP des Herstellers: 1199 Euro

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